2.00: New Yorks Bürgermeister Ralph Giuliani befürchtet: "Die Opferzahl wird höher sein, als irgend jemand ertragen kann. "
1.56: Der frühere Bosnien-Beauftragte der US-Regierung, Richard Holbrooke, sagt, dass jedes Land, dass den Terroristen, die für die Anschläge verantwortlich sind, Unterschlupf gewährt, damit Kriegsgegner der USA ist und zur Verantwortung gezogen wird.
1.55: Die New Yorker Polizei gibt durch einen Sprecher bekannt, dass derzeit 78 Beamte, die bei Rettungsarbeiten am World Trade Center eingesetzt wurden, derzeit vermisst werden.
1.50: Ein Sprecher der New Yorker Feuerwehr sagt CNN, dass mindestens die Hälfte der 400 Feuerwehr-Leute, die nach den Anschlägen am World Trade Center die Brände bekämpften, beim Einsturz der Türme ums Leben gekommen sind.
1.40: Die bei dem Terroranschlag zerstörten Türme des World Trade Centers waren offenbar nicht gegen den Aufprall von großen Passagierflugzeugen gesichert. Einer der Architekten des Komplexes, der in Israel lebende Aaron Swirski, sagte der 'Jerusalem Post': "Als wir die Gebäude entwarfen, berechneten wir die Statik für viel kleinere Flugzeuge."
1.25: Die afghanische Opposition erklärt sich für die Explosionen in Kabul verantwortlich.
1.22: General-Bundesanwalt George Ashcroft gibt bei einer Presse-Konferenz im Weißen Haus eine Web-Seite bekannt, auf der Hinweise und Informationen über die Anschläge gegeben können:
www.ifccfbi.gov
1.18: Präsident George Bush wird im Weißen Haus zunächst das US-Kabinett und die wichtigsten Kongressabgeordneten über den Stand der Dinge informieren.
1.10: Soldaten der afghanischen Taliban-Milizen berichtet, dass die Feuergefechte in Kabul damit begonnen hätten, dass ein niedrig fliegender Hubschrauber den Flughafen der afghanischen Hauptstadt beschossen habe. Aus amerikanischen Militärkreisen heißt es, dass der Angriff auf Kabul wohl ein Racheakt von Rebellen war für den Anschlag der Taliban auf den Aufständischen-General Schah Massud am Sonntag war.
1.05: Präsident George Bush ist per Helikopter im Weißen Haus angekommen. Von dort aus will er sich um 21 Uhr (3 Uhr MESZ) an die Nation wenden.
0.57: Die Lufthansa hat für Mittwoch 15 Flüge in die Vereinigten Staaten und nach Israel gestrichen. Nach den Anschlägen waren 24 Maschinen mit etwa 5.000 Passagieren der Linie umgeleitet worden.
0.55: Ein Italiener hat sich zu Fuß aus einem Turm des World Trade Center retten können, bevor dieser einstürzte: Lucio Caputo die Treppen aus seinem Büro im 76. Stockwerk hinunter, berichtet die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Er konnte gerade noch sein Auto aus der Tiefgarage des Gebäudes holen und hinausrasen, als der erste Turm einstürzte.
0.50: In einer Pressekonferenz im Pentagon erklärt US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dass derzeit noch keinerlei Angaben über die Zahl der Opfer möglich sind.
0.40: Das Auswärtige Amt in Berlin erhält sehr viele Anrufe bei seinem Sondertelefon (01888-174600). Zwölf Mitarbeiter des Ministeriums seien mit den Telefonaten beschäftigt. Bisher gebe es noch keine Hinweise über Opfer aus Deutschland.
0.38: Das Weiße Haus erklärt durch seinen Sprecher Ari Fleischer noch einmal offiziell, dass Präsident George Bush keinen Angriff auf Kabul angeordnet hat.
0.35: Genaue Informationen aus Kabul sind schwer zu erhalten. Die Explosionen begannen gegen 2.30 Uhr Ortszeit und in der afghanischen Hauptstadt herrscht von 23 bis 4 Uhr eine strikte Ausgangssperre.
0.34: Die Explosionen in der afghanischen Hauptstadt Kabul gehen nach Angaben aus US-Regierungskreisen nicht auf US-Aktionen zurück. Möglicherweise stehe die afghanische Opposition hinter den Angriffen, hieß es.
0.33: Eine Passagierin an Bord des Flugzeugs, die ins Pentagon stürzte, hat kurz vor ihrem vermutlichen Tod noch mit ihrem Ehemann telefoniert. Barbara Olson, Kommentatorin für den Nachrichtensender CNN und Frau des Chef-Regierungsanwalts Theodore Olson, schilderte in zwei kurzen Gesprächen per Handy, dass Passagiere und Besatzung in den hinteren Teil des Flugzeuges getrieben worden seien.
0.30: Die Rede von Präsident George Bush an die amerikanische Nation wird für 21 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MESZ) angekündigt.
0.28: Der libysche Revolutionsführer Muammar el Gaddafi sprach von einer "schrecklichen» Anschlagsserie". Sein Land sei bereit, der amerikanischen Bevölkerung zu helfen, sagte Gaddafi laut der Nachrichtenagentur JANA.
0.27: In Washington werden Journalisten in den unzerstörten Teil des Pentagons gebracht, wo ein Vertreter des Verteidungsministeriums über die jüngsten Entwicklungen berichten will.
0.23: Präsident George W. Bush ist auf dem Weg nach Washington. Wie ein Sprecher des Weißen Hauses in Washington sagte, ist für Dienstagabend (Ortszeit) eine Rede an die Nation geplant. Auf einem Luftwaffenstützpunkt in Nebraska hat sich Bush vorher mit dem Nationalen Sicherheitsrat beraten.
0.20: In New York sollen Tausende Menschen getötet worden sein. Es habe "Hunderte, vielleicht Tausende Opfer" gegeben, sagte der katholische Geistliche Roger Fawcett im New Yorker Saint Vincent Medical Center. Bürgermeister Rudolpho Giuliano sprach inzwischen von "1.500 gehfähigen Verwundeten, die durch Manhattan irren".
0:16: CNN-Korrespondent Nic Robertson berichtet aus Kabul, dass offenbar mehrere Marschflugkörper in der Nähe des Flughafens eingeschlagen sind. In Fernsehbildern waren große Brände zu sehen. Ob es sich um einen Vergeltungsschlag der USA handelte, ist noch unklar.
0.13: Offiziell waren an Bord der vier entführten und abgestürzten Flugzeuge insgesamt 285 Menschen
0.10: Der Bürgermeister von Washington ruft offiziell den Notstand aus
0.04: Laut CNN ist in Kabul auch das Feuer von Flugabwehrgeschützen zu hören
0.03: CNN berichtet über Explosionen in der afghanischen Hauptstadt Kabul
23.52: Renovierungsarbeiten im Pentagon haben wohl dazu beigetragen, dass die Opferzahl an diesem Ort vielleicht geringer sei, als es sonst der Fall gewesen wäre. Der bei der Terrorattacke zerstörte Teil des US-Verteidigungsministerium wurde gerade renoviert und war daher nicht so stark mit Personal gefüllt wie sonst üblich.
23.36: Ministerpräsident Ariel Scharon hat für Donnerstag Staatstrauer in Israel angeordnet. Dies geschehe aus Solidarität mit den zahllosen Opfern der Anschläge, sagte Scharon im israelischen Fernsehen. Der Premier vertrat die Ansicht, dass dem internationalen Terrorismus der Krieg erklärt werden müsse. "Dies ist ein Wendepunkt im Kampf gegen die dunklen Mächte, die unsere Freiheit und unsere Art zu leben zerstören möchten."
23.33: Das französische Verteidigungsministerium hat die Kampfflugzeuge in Bereitschaft versetzt. Sie sollten bereit sein für einen Einsatz, falls über dem französischen Luftraum ein Zivilflugzeug entführt wird. Zudem wurde der Sicherheitsplan
mit dem Codename Vigipirate umgesetzt, nach dem auch Straßenkontrollen verstärkt und die Grenzübergänge verschärft überwacht werden. Der Plan wurde erstmals 1995 nach einer Serie von Anschlägen umgesetzt, die der algerischen Untergrundgruppe Islamischer Heiliger Krieg zur Last gelegt wurden.
23.28: Ein drittes Gebäude im Komplex des World Trade Center, das WTC 7, ist nun ebenfalls eingestürzt, meldet der US-Fernsehsender CNN.
23.22: Im US-Bundesstaat Texas ist die Hinrichtung des 41-jährigen Mörders Jeffery Tucker für 30 Tage aufgeschoben worden. Ein Justizsprecher sagte, der Aufschub sei angeordnet worden, da viele Behörden und Gerichte geschlossen seien oder nur beschränkt arbeiteten. Dadurch sei eine angemessene Berücksichtigung möglicher Einsprüche oder Gnadengesuche des Todeskandidaten nicht möglich gewesen. Tuckers Hinrichtung wäre die 13. in diesem Jahr im Bundesstaat Texas gewesen.
23.18: Nach Berichten des Fernsehsenders CNN ist auch ein Nachbargebäude des zerstörten World Trade Centers einsturzgefährdet. Unter Berufung auf Augenzeugen im abgeriegelten Gebiet berichtet CNN, dass der Komplex World Trade Center 7 in Flammen und kurz vor dem Einsturz steht. Um die zerstörten Türme wurde ein Sicherheitsring gezogen, in den aus Sorge vor herabstürzenden Gebäudeteilen nicht einmal Rettungskräfte vorgelassen werden.
23.10: Bei einem Empfang zu Ehren der finnischen Staatspräsidentin Präsidentin Tarja Halonen in Helsinki sagt Bundespräsident Johannes Rau: "Dieser Tag hat die Welt verändert. Ein schreckliches Ereignis, dessen Ausmaß wir noch nicht kennen. Wir hören Zahlen von Toten, aber ob die Zahlen drei- oder vierstellig sind, ob man die Täter ergreift, ob man Mittel gegen den Terror findet, das Leid, das heute über Menschen gekommen ist, ist nie ungeschehen zu machen."
23.07: Bundespräsident Johannes Rau bricht wegen der Anschläge seinen Staatsbesuch in Skandinavien ab. Rau will Mittwoch aus Helsinki nach Berlin zurückkehren. Ursprünglich wollte Rau von Finnland aus nach
Stockholm weiterreisen und anschließend Dänemark besuchen.
23.01: In mehreren deutschen Städten, wie Düsseldorf, Hannover, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München haben Menschen mit Demonstrationen und Mahnwachen gegen den Terrorismus protestiert und der Opfer gedacht.
22.58: NATO-Generalsekretär George Robertson sagte, dieser beispiellos "barbarische Akt" mache deutlich, dass die NATO und alle zivilisierten Länder den Kampf gegen den Terrorismus gewinnen müssen. Nicht beantworten wollte er die Frage, ob diese Terrorangriffe den Kriegsfall für das Bündnis bedeuten könnten. Die NATO sei auch ein Bündnis, das Werte und die Freiheit verteidige, betonte er. "Unsere Botschaft für das amerikanische Volk heißt: Wir sind mit Euch", sagte Robertson. Die Täter warnte er: "Ihr werdet nicht davonkommen."
22.50: Die NATO hat die Vereinigten Staaten ihrer uneingeschränkten Solidarität versichert. Nach einer Sondersitzung des Nordatlantikrates sagte NATO-Generalsekretär George Robertson in Brüssel: "Die Vereinigten Staaten können auf die Hilfe und Unterstützung ihrer 18 Verbündeten vertrauen." Der NATO-Rat, höchstes Beschlussgremium des Bündnisses, befasste sich nach Angaben von Robertson noch nicht mit möglichen Reaktionen auf die Anschläge.
22.48: Die deutsche Botschaft in den USA hat einen Krisenstab eingesetzt. Der Stab ist unter den Telefonnummern 001-202-471-5528 / 001-202-298-4350 / 001-202-471-5527 / 001-202-298-4365 erreichbar. Auch das Auswärtige Amt in Berlin richtete einen Krisenstab mit den Nummern 030-5000-4600 und 030-1888-17-4600 ein.
22.41: Auch die arabische Liga und Syrien haben den Terror in den USA verurteilt. "Wir drücken dem amerikanischen Volk unser tiefes Mitgefühl aus", sagte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, in Kairo. Ein syrischer Regierungsvertreter verurteilte "die zerstörerischen Sabotage-Akte die das Leben von Zivilisten in den USA zum Ziel hatten und großen materiellen Schaden angerichtet sowie vitale Interessen zerstört haben."
22.38: Die Bergungsarbeiten rund um das völlig zerstörte World Trade Center werden wahrscheinlich eine Woche oder länger dauern, hat New Yorks Bürgermeister Ralph Giuliani gesagt. Für die Aufbahrung der Toten sei eine Sonder-Leichenhalle an der Westside New Yorks eingerichtet worden, teilte er weiter mit. Der Süden Manhattans müsse vorerst gesperrt bleiben, weil die Stabilität zahlreicher Häuser nach dem Einsturz des World Trade Centers nicht mehr gewährleistet sei.
22.35: In New York sind bislang mehr als 600 schwer verletzte Menschen geborgen worden. Viele von ihnen schwebten in Lebensgefahr, sagte Bürgermeister Rudolph Giuliani zu Reportern.
22.25: Israel hat seine Landgrenzen zu Ägypten und Jordanien geschlossen. Die Entscheidung sei eine von verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen nach den Attentaten in den USA, berichtete der israelische Rundfunk.
22.22: Das US-Verteidigungsministerium hat seine Streitkräfte weltweit von vorher erhöhter nun in höchste Alarmbereitschaft versetzt
22.15: Alle Notfallpläne in den USA sind aktiviert und die Botschaften und Militärstellen der USA in aller Welt alarmiert worden. Die US-Regierung und die amerikanischen Finanzeinrichtungen sind, nach Angaben von Präsidentenberaterin Karen Hughes, weiter funktionsfähig. Sie sagte zudem, dass der Verkehr auf den amerikanischen Flughäfen bis mindestens Mittwochmittag eingestellt bleibe.
22.12: US-Präsident George W. Bush ist mit der Präsidentenmaschine 'Air Force One' an einen "sicheren Ort" auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Nebraska gebracht worden. Dort halte er engsten Kontakt zu den Sicherheitsbehörden, teilte seine Beraterin Karen Hughes mit. Auch Vizepräsident Richard Cheney und andere Spitzenpolitiker befänden sich in Sicherheit.
22.09: Kuba hat den USA humanitäre Hilfe angeboten. Insbesondere könnten die Opfer auf der Insel medizinisch betreut werden, erklärte die Regierung in Havanna.
22.04: Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat versucht, die Besorgnis der Franzosen zu zerstreuen. Er habe Maßnahmen ergriffen, die Sicherheit in Frankreich zu erhöhen. Das Land müsse wachsam sein und ruhig die Lage erörtern. "Was in den USA geschehen ist, geht uns alle an", erklärte der Präsident.
21.53: Der Weltsicherheitsrat hat die Bestrafung aller Drahtzieher der Terrorattacken gefordert. Er rief alle Staaten der Welt auf, die "Organisatoren und Sponsoren" dieser Katastrophe vor Gericht zu bringen. Die internationale Gemeinschaft müsse ihre Anstrengungen bei der Bekämpfung des Terrorismus verdoppeln. Die Staaten müssten zudem besser bei der Umsetzung von Anti-Terror-Verträgen kooperieren.
21.50: Das britische Außenministerium hat vor der Gefahr weiterer Terroranschläge gewarnt: "Das Risiko weiterer Grausamkeiten ist groß." Weltweit, besonders aber in moslemischen Staaten, müsse mit "Demonstrationen und Gewalt" gerechnet werden. Britische Bürger in moslemischen Staaten wurden zur Vorsicht aufgerufen. Von Reisen nach Afghanistan wurde abgeraten.
21.41: Die Aufzeichnungsgeräte in den entführten vier US-Flugzeugen werden nach Meinung eines Luftfahrtexperten Aufschluss über die Vorgänge an Bord geben. Es sei "mit einer enormen Vorbereitung und enormen Mitteln" möglich gewesen, mehrere Maschinen zu entführen, sagte der Pilot François Grangier im Fernsehsender TF1. Aber die Luftpiraten hätten gewiss keine Möglichkeit gehabt, die Aufnahmegeräte in den Flugzeugen abzuschalten. "Mit Hilfe der Aufzeichnungen werden wir wissen, was da passiert ist."
21.38: Nach amerikanischen Fernsehberichten sollte die vierte entführte Maschine, die um 10.29 Uhr (Ortszeit) in Pennsylvania abstürzte, auf den Präsidenten-Urlaubssitz Camp David gelenkt werden.
21.35: Der iranische Präsident Mohammed Chatami hat den Terror in den USA scharf verurteilt. "Im Namen des iranischen Volkes und seiner Regierung verurteile ich die Anschläge auf die USA aufs Schärfste und drücke der amerikanischen Nation und den Familien der Opfer meine tiefe Anteilnahme aus."
21.30: Mehrere Lufthansa-Maschinen, die wegen der Sperrung der US-Airports ihren Flug abbrechen mussten, sind wieder in Frankfurt gelandet. Die Stimmung unter den Passagieren sei nach der Piloten-Durchsage ruhig und gelassen gewesen, sagte ein Reisender des Flugs LH 402, der nach Newark fliegen sollte. Auch ein Jet mit Ziel Denver ist bereits zurück.
21.28: Bei der NATO-Zentrale in Brüsssel und dem Hauptquartier der Allianz im südbelgischen Mons ist der höchste Alarmzustand ausgerufen worden.
21.25: Die israelische Regierung hat den israelischen Luftraum bis Mittwoch Mitternacht für alle ausländischen Flugzeuge gesperrt. Gleichzeitig verstärkte sie die Bewachung des Ben-Gurion-Flughafens zwischen Tel Aviv und Jerusalem, um mögliche Folge-Anschläge gegen Israel zu verhindern. Zu Berichten über die Evakuierung aller israelischen Botschaften weltweit wollte ein Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem keine Stellung nehmen.
21.23: Die EU-Außenminister kommen am Mittwochvormittag um 10 Uhr in Brüssel zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
21.19: Palästinenser im Libanon und den Palästinenser-Gebieten haben die Anschläge mit unverhohlener Freude aufgenommen. Im Flüchtlingslager Raschidijeh im libanesischen Tyrus schossen Palästinenser vor Freude mit Gewehren in die Luft. "Das ist das Ergebnis der amerikanischen Politik. Amerika und Israel sind eins", schrie einer der Bewaffneten. Palästinenser-Präsident Jassir Arafat verurteilte dagegen in Gaza-Stadt die Anschläge.
21.10: 2000 Angehörige der US-Nationalgarde werden in Kürze zu den Aufräumarbeiten nach Süd-Manhattan einrücken. "Die Stadt ist jetzt wieder sicher", sagte Bürgermeister Giuliani. Die Lage normalisiere sich zusehends. Inzwischen sei der U-Bahnverkehr wieder weitgehend hergestellt. Nur noch wenige Linien in Manhattan seien außer Betrieb.
21.07: New Yorks Bürgermeister Ralph Giuliani hat die Bevölkerung der Millionenstadt aufgerufen, die Rettungsarbeiten zu unterstützen. Dafür sei es nötig, dass noch mehr Anwohner die unmittelbar betroffene Umgebung verlassen. Er rief zugleich zu Blutspenden auf. Die meisten der 170 Krankenhäuser von New York seien intensiv mit der
Versorgung von Verletzten beschäftigt, und es fehle inzwischen an Blutkonserven.
21.04: Der Vertreter der Palästinenser in Deutschland, Abdallah Frangi, ist sicher, dass "weder Palästinenser noch arabische Organisationen" für die Anschläge verantwortlich seien. Es sei ein "hundertprozentiger Plan" befolgt worden, dahinter müsse eine "ungeheure Macht" stecken, sagte Frangi in einem TV-Interview. Bei den radikalen Palästinensern gebe es die logistischen Möglichkeiten dafür "mit Sicherheit nicht".
20.58 Der New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani spricht bei einer Pressekonferenz von "zehntausenden Toten" durch den Anschlag auf das World Trade Center. Es wird kein Ausnahmezustand in New York ausgerufen.
20.56: Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat alle kommerziellen Inlandsflüge untersagt. Alle Maschinen seien gelandet, teilte die FAA mit. Nur einige Flugzeuge, die aus dem Ausland noch unterwegs seien, hätten Landeerlaubnis für die USA erhalten. Es solle die Gefahr unterbunden werden, dass weitere Flugzeuge für Anschläge entführt würden.
20.55: Bundeskanzler Gerhard Schröder hat den USA die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zugesichert. Schröder sagte nach einem Treffen mit den Fraktionschefs des Deutschen Bundestages, aus dieser Runde teilten alle seine Einschätzung, dass es sich um einen Angriff auf die gesamte zivilisierte Welt handele.
20.49: Der Bundessicherheitsrat hat Sofortmaßnahmen angeordnet. Der Sicherheits-Ausschuss des Bundeskabinetts beschloss, den Schutz für Bundeseinrichtungen sowie für alle US-amerikanischen und israelischen Einrichtungen in Deutschland zu verstärken. Die deutschen Sicherheitsbehörden wurden angewiesen, ihre amerikanischen Kollegen bei der Aufklärung der Hintergründe der Anschläge zu unterstützen. Auch auf den Flughäfen würden strengere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
20.42: Bei einer jordanischen Zeitschrift ist ein Bekenneranruf im Namen der Japanischen Roten Armee eingegangen. Mit den Anschlägen sollten die "Toten von Hiroshima gerächt werden", sagte ein anonymer Anrufer, der nach den Worten des Chefredakteurs der Zeitschrift 'El Wahdeh', Fakhri Kawar, Arabisch mit ausländischem Akzent sprach. "Er hat keine näheren Auskünfte gegeben und schnell wieder aufgelegt", sagte Kawar der Nachrichtenagentur AFP in Amman.
20.40: Von der Fluggesellschaft American Airlines, die zwei ihrer Maschinen bei den Anschlägen verloren hat, ist eine Hotline in Deutschland eingerichtet worden. Telefon: 069/50 98 50 70.
20.37: Die Lufthansa erklärt, dass heute nachmittag 22 Maschinen über dem Nordatlantik unterwegs gewesen seien. Neun seien nach Kanada umgeleitet worden, vier hätten in Irland und Island landen können, neun sollten nach Deutschland zurückkehren. Insgesamt sollen 5.000 Passagiere von der Sperrung der US-Flughäfen betroffen sein.
20.33: Die hessische Landesregierung hat für Mittwoch die Schließung der "symbolträchtigen Hochhäuser" Frankfurts empfohlen. "Wir wollen einen Tag voll auf Sicherheit gehen", sagte Ministerpräsident Roland Koch (CDU). Betroffen seien unter anderem der Messeturm, das Commerzbankhochhaus, die Deutsche Bank und die Europäische Zentralbank. Ob die Automesse IAA angesagt werde, müsse noch geprüft werden, sagte Innenminister Volker Bouffier (CDU).
20.30: Die New Yorker Behörden gehen offiziell von Tausenden von Toten durch die Terroranschläge auf das World Trade Center aus. Das teilte ein Sprecher der Polizei nach Angaben des Fernsehsenders CBS erstmals offiziell mit.
20.28: UN-Generalsekretär Kofi Annan hat dazu aufgerufen, den "Terrorismus entschlossen zu bekämpfen, wo immer er sich zeigt". Es könne keinen Zweifel daran geben, dass die Anschläge "gezielte terroristische Akte waren, sorgfältig geplant und koordiniert". Annan mahnte: "In solchen Situationen ist eine kühle und vernünftige Lagebeurteilung wichtiger denn je."
20.25: Mit einem zentralen ökumenischen Gottesdienst wollen die evangelische und katholische Kirche am Freitag in der Johanneskirche in Düsseldorf der Opfer der Terroranschläge gedenken. Zugleich riefen der EKD-Vorsitzende Manfred Kock und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, die Gemeinden bundesweit auf, ebenfalls am Freitagmittag durch das Läuten der Kirchenglocken zu Andachten und Gebeten einzuladen. Laut EKD versammelten sich unter dem Eindruck der Anschläge bereits am Abend spontan Gläubige an zahlreichen Orten zu Gottesdiensten und Gebeten.
20.22: 400 Mitarbeiter des Allianz-Konzerns haben das Attentat auf das World Trade Center in New York offenbar unversehrt überstanden. Nach dem derzeitigen Informationsstand hätten alle Mitarbeiter aus dem Gebäude gebracht werden können, sagte ein Allianz-Sprecher in München.
20.18: Der Wahlkampf für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin am 21. Oktober wird zunächst ausgesetzt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte bis auf weiteres alle Wahlkampftermine ab. Auch die PDS-Fraktionschefs Carola Freundl und Harald Wolf sowie Grünen-Spitzenkandidatin Sibyll Klotz plädierten dafür, den Wahlkampf angesichts der Terroranschläge für die nächsten Tage auszusetzen.
20.14: Das Münchner Oktoberfest ist nach Ansicht von Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) angesichts der verheerenden Terrorwelle in den USA derzeit Zeit ungewiss. Es müsse in einer Sondersitzung des Stadtrates darüber beraten werden, "ob man in einer solchen weltpolitischen Situation der Welt größtes Volksfest unbekümmert feiern kann", sagte Ude in einem Fernseh-Interview. Es müsse auf jeden Fall überlegt werden, was unter Sicherheitsgesichtspunkten möglich ist, und was möglich ist, ohne Menschen tief zu verletzen.
20.11: Über die US-Hauptstadt Washington ist der Ausnahmezustand verhängt worden. Bürgermeister Anthony Williams verkündete den Ausnahmezustand für zunächst unbegrenzte Zeit. Sämtliche Regierungsgebäude in der Hauptstadt waren zuvor evakuiert worden.
20.10: Der Moslemextremist Osama Bin Laden hat nach Angaben des Chefredakteurs der arabischen Zeitung 'El Kuds' vor drei Wochen einen "entscheidenden Angriff" gegen Interessen der USA angekündigt. Abdel Bari Atwan, der als Journalist mit Kontakten zu Bin Laden gilt, sagte in London, die Anschlagsserie in den USA sei "offensichtlich das Werk islamischer Fundamentalisten" des Bin-Laden-Netzwerks. Die "gut orchestrierten und gut organisierten Angriffe" könnten seiner Meinung nach das Ergebnis der "Zusammenarbeit einer Gruppe mehrerer islamischer Fundamentalisten" gewesen sein.
20.02: Der britische Premierminister Tony Blair stoppt alle zivilen Flüge über London.
20.00: Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) sieht keine unmittelbare Gefahr für Deutschland: "Es gibt keine Erkenntnisse, die die Sorge rechtfertigt, dass Deutschland im Kreis der Anschläge einbezogen wird." Selbstverständlich sei aber die Sicherheit für bestimmte Einrichtungen verstärkt worden.
19.58: Um 21 Uhr kommt der NATO-Rat in Brüssel zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
19:55: Das Zentralinstitut-Islam-Archiv-Deutschland in Bremen habt sein Entsetzen über die Terror-Attacken geäußert: "Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer." Die Anschläge seien ein barbarischer Akt und weder durch religiöse noch ideologische Motive zu rechtfertigen.
19.51: Der Terrorismus-Experte Prof. Paul Wilkinson von der Universität Dundee sieht in der Anschlagserie in den USA eine "beunruhigende Eskalation", deren Auswirkungen auf die zivilisierte Welt "für immer" zu spüren sein werden. "Uns ist in schrecklicher Weise vor Augen geführt worden, wozu Terroristen in der Lage sind, wenn sie über eine gut finanzierte und durchgeplante Organisation verfügen."
19.47: Die Fraktionschefs von SPD und CDU/CSU, Peter Struck und Friedrich Merz, haben angeregt, dass in dieser Woche keine Bundestags-Debatten mehr stattfinden sollen.
19.46: Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) sagt, die Anschläge hätten die gesamte freie Welt geschockt. "Jetzt müssen wir erstmal abwarten. Die Welt ist in einem gewissen Schockzustand, die freie Welt, und das zu recht."
19.44: In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wurde die Partie Nürnberg gegen Oberhausen abgesetzt.
19.43: Die Eröffnungsfeier der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Abend wurde abgesagt.
19.41: Über die Austragung der UCL-Spiele am Mittwoch wird die UEFA morgen entscheiden.
19.40: Alle Spiele der UEFA Champions League am Dienstag finden statt, in einer Schweigeminute wird der Terror-Opfer gedacht.
19.28: Eine Bombendrohung ist gegen die Frankfurter Börse eingegangen. Wie die Polizei mitteilte, hat sich ein anonymer Anrufer gemeldet und mit der Explosion einer Bombe gedroht. Angeblich soll das Gebäude geräumt werden, was die Polizei allerdings nicht
bestätigen wollte.
19.26: Auch Ägyptens Präsident Husni Mubarak hat die Terroranschläge schärfstens verurteilt: "Wir fühlen mit den machtlosen Zivilisten."
19.20: Die Haushaltsdebatte, die für Mittwoch im Bundestag geplant war, ist wegen der Terroranschläge in den USA abgesetzt worden. Bundeskanzler Gerhard Schröder wird morgen eine Regierungserklärung abgeben. Zudem ist ein Gedenkgottesdienst für die Opfer der Anschläge geplant.
19.18: US-Präsident George W. Bush hat angekündigt, die Verantwortlichen für den Terror zu jagen und zu bestrafen. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Barksdale in Lousiana sagte Bush, die US-Regierung habe alle notwendigen Schritte zum Schutz der US-Bürger unternommen und Vorkehrungen eingeleitet, um die Regierungsarbeit sicher zu stellen.
19.15: Das Auswärtige Amt hat eine Hotline eingerichtet. Die Nummer lautet 01888-174600.
19.13: Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen haben bis zum 14. September alle Reisen in die USA und Kanada abgesagt. Bis zum Abreisedatum 26. September sei eine kostenlose Stornierung möglich, teilten die drei Reise-Unternehmen mit.
19.12: Die US-Regierung vermutet nach Angaben eines hohen Politikers den mutmaßlichen Terroristen Osama bin Laden hinter der Terrorwelle. Die Anschläge trügen "die Unterschrift" von bin Laden, sagte der republikanische Senator von Utah, Orrin Hatch, nach Gesprächen mit den führenden Ermittlern des Bundeskriminalamtes FBI und der Geheimdienste.
19.08: Der Frankfurter Flughafen hat alle Flugpassagiere aufgerufen, für die kommenden Tage gebuchte Flüge rechtzeitig vor der Abreise bestätigen zu lassen. Dies gelte vor allem für Passagiere, die über den Nordatlantik fliegen wollten.
19.05: Die Lufthansa hat eine Hotline für Fluggäste eingerichtet, die in die USA reisen wollten oder wollen: 0800/1 00 94 99
19.03: Der israelische Verkehrsminister Efraim Sneh gibt bekannt, dass der Luftraum über Israel für Zivilflugzeuge vorübergehend geschlossen wird.
19.01: US-Präsident George W. Bush, der unmittelbar nach den ersten Terroranschlägen in New York einen Besuch in Florida abbrach, ist auf einem Airforce-Flughafen in Louisiana gelandet. Bush wollte ursprünglich nach Washington zurückkehren.
18.58: Die Lufthansa-Maschine von Berlin-Tegel nach Washington ist in Shannon in Irland gelandet. Zunächst hatte es geheißen, der Airbus 340 mit 102 Passagieren an Bord sei im kanadischen Toronto gelandet. Wahrscheinlich werde sie nach Deutschland zurückkehren, kündigte die Lufthansa an.
18.55: United Airlines hat bestätigt, das eine ihrer Maschine zu den beiden Flugzeugen gehörte, die das World Trade Center gerammt hatten. Es habe sich um einen Jet vom Typ B-737 gehandelt, sagte ein Sprecher des Unternehmens in Paris. Er konnte zunächst nicht sagen, woher das Flugzeug kam und welches Ziel es hatte. Eine zweite Maschine der Gesellschaft stürzte in der Nähe von Pittsburgh ab. Sie war auf dem Weg von Chicago nach New York.
18.50: Auch zwei in Düsseldorf gestartete Flüge in die USA sind nach Kanada umgeleitet worden
18.45: Wegen der verheerenden Serie von Terroranschlägen machen die USA ihre Grenzen zu Mexiko dicht. Alle 51 Übergänge würden als Vorsorgemaßnahme geschlossen
18.40: Dies ist der Stand der Dinge: Zwei Flugzeuge sind am Nachmittag im Abstand von 15 Minuten in das World Trade Center gekracht. Fast zeitgleich stürzte eine Maschine in das US-Verteidigungsministerium Pentagon. Rund eine Stunde später brach der eine der beiden Türme des Gebäudes in New York zusammen, kurz danach stürzte auch der zweite Turm in die Schluchten von Manhattan. Die Schäden am Pentagon sind derzeit noch unklar. Auch in der Nähe von Pittsburgh stürzte ein Flugzeug ab
18.35: Israels Außenminister Peres hat erklärt, "die Strategie im Kampf gegen Terrorismus" müsse neu durchdacht werden. "Was bis heute gültig war, ist jetzt nicht mehr ausreichend."
18.21: Das Weiße Haus, Sitz des US-Präsidenten, ist weiträumig durch Scharfschützen auf den Dächern und Kampfhubschrauber gesichert worden. Das Gebäude wurde von Sicherheitsbeamten durchkämmt. In Washington werden die Regierungsgeschäfte derzeit von Vizepräsident Cheney wahrgenommen. Er habe die Situation voll in der Hand. Der genaue Aufenthaltsort von Geeorge Bush wird geheim gehalten - er soll aber auf dem Weg in die Hauptstadt sein
18.19: Bin Laden gehört zu den zehn meistgesuchten Menschen auf der Liste der US-Bundespolizei FBI. Die USA machen ihn unter anderem für die Anschläge auf US-Botschaften in Afrika verantwortlich, bei denen 1998 mehr als 200 Menschen getötet worden waren
18.18: Die afghanischen Taliban haben auf der Pressekonferenz in Islamabad jegliche Beteiligung an den Anschlägen bestritten. Osama Bin Laden haben mit den Terro-Akten nichts zu tun
18.12: Nach wie vor gibt eine keine genauen Angaben über die Zahl von Toten und Verletzten - in großen Teilen der US-Ostküste herrscht das totale Chaos
18.08: Alle Flüge vom Frankfurter Flughafen aus, die noch nicht die Hälfte des Weges zurückgelegt haben, sind zur Umkehr aufgefordert worden
18.02: Bundeskanzler Schröder hat die Anschläge als "Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt" bezeichnet. Wer diesen Terror unterstütze, verstoße gegen die Gesetze der zivilisierten Welt. Deutschland stehe fest an der Seite der USA
18.00: Ein afghanischer Taliban-Botschafter, der sich in Pakistan aufhält, hat die Anschläge in den USA verurteilt. Dies erklärte er auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Islamabad
17.56: United Airlines hat derzeit offenbar keine Informationen über das Schicksal eine Boeing 757, die auf dem Weg von Boston nach Los Angeles ist
17.53: Auch das NATO-Hauptquartier in Brüssel ist vorsichtshalber geräumt worden
17.50: Innenminister Schily hat für heute und morgen bundesweite Trauerbeflaggung an allen öffentlichen Gebäuden angeordnet
17.49: Nach ersten Berichten sind beim Anschlag auf das Pentagon sieben Menschen verletzt worden
17.48: Der saudi-arabische Extremist Osama Bin Laden hat nach Angaben eines Journalisten vor drei Wochen angekündigt, wegen der Unterstützung Israels durch die USA in den Vereinigten Staaten einen noch nie dagewesenen Anschlag zu verüben
17.46: - Die radikale Palästinenser-Organisation Islamischer Dschihad hat die Serie terroristischer Anschläge in den USA als Folge der Nahost-Politik Washingtons bezeichnet. "Was heute passiert ist, ist das Ergebnis der US-Politik in der politisch heißesten Gegend der Welt", sagte ein Dschihad-Vertreter in Gaza. Gleichzeitig verurteilte er jedoch "das Töten unschuldiger Menschen".
17.45: Bundeskanzler Schröder in einem Telegramm an US-Präsident Bush: "Sehr geehrter Herr Präsident, mit Entsetzen habe ich von den verabscheuungswürdigen terroristischen Anschlägen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington erfahren, bei denen so viele Menschen ihr Leben verloren haben. Meine Regierung verurteilt diese terroristischen Akte auf das Schärfste. Das deutsche Volk steht in dieser schweren Stunde an der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika. Ich möchte Ihnen und dem amerikanischen Volk mein tiefempfundenes Beileid und meine uneingeschränkte Solidarität aussprechen. Unsere Anteilnahme gilt den Opfern und deren Angehörigen"
17.44: In den beiden Maschinen der American Airlines sollen sich zusammen 156 Passagiere befunden haben
17.42: Hamas-Führer Yassin nennt die USA aus Ursache für Ungerechtigkeit überall auf der Welt. Das musste zu Probleme...
17.40: US-Präsident Bush kündigt an, die Hintermänner der Anschläge unerbittlich zur Strecke zu bringen. Er ist inzwischen mit der Air Force One auf dem Weg von Florida nach Washington
17.39: Die Gesellschaft American Airlines hat inzwischen zwei, United Airlines einen Flugzeugabsturz bestätigt
17.37: In der Nähe von Camp David, dem Sommersitz des US-Präsidenten, soll nach unbestätigten Berichten ebenfalls ein Flugzeug abgestürtzt sein!?
17.36: Jetzt sind noch einmal die Bilder von Einsturz des Süd-Turms des World Trade Centers zu sehen - U N G L A U B L I C H!!!
17.34: US-Außenminister Powell: "Sie können unsere Überzeugungen nicht zerstören."
17.31: Bundespräsident Rau spricht dem amerikanischen Volk das Mitgefühl der deutschen Nation aus
17.29: Aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz verlautet, es gebe keine Hinweise auf terroristische Anschläge in Deutschland
17.27: Russlands Ex-Präsident Gorbatschow hat erklärt, dies sei eine Tragödie der gesamten Menschheit gewesen. Der russische Zivilschutzminister hat den amerikanischen Behörden Hilfe bei der Beseitigung der Folgen der Terroranschläge angeboten
17.24: Ein Botschafter der pakistanischen Taliban-Regierung hat für heute Abend eine Pressekonferenz in Islamabad angekündigt. Der Bürgermeister von New York, Giuliani, hat die Bewohner aufgefordert, den Süden von Manhattan umgehend zu verlassen. Er sprach davon, dass eine gewaltige Zahl von Menschen getötet worden sei
17.22: Reaktion von NATO-Generalsekretär Robertson: "Diese barbarischen Akte stellen eine unannehmbare Aggression gegen die Demokratie dar."
17.20: Auch das UN-Hauptquartier in New York ist aus Angst vor weiteren Anschlägen bis auf einen Krisenstab evakuiert worden. Die Eröffnung der 56. UN-Vollversammlung am heutigen Abend wurde abgesagt. In der kommenden Wochen hätten sich dort 80 Staats- und Regierungschefs zur Weltgipfel-Konferenz zur Lage der Kinder getroffen
17.17: Ein Augenzeugin in New York berichtet mit Tränen in den Augen von einer gigantischen Explosion am World Trade Center.
17.15: In London ist die Börse geräumt worden...der Handel geht aber vorerst weiter
17.13: Ein entführtes Flugzeug ist nach Angaben von RTL-Korrespondent Christof Lang immer noch in der Luft, aber bereits umringt von amerikanischen Kampfjets
17.10: Die Manhattan-Halbinsel ist immer noch eingehüllt von einer gigantischen Qualm-Wolke. Palästinenser-Präsident Arafat hat die Anschläge aufs Schärfste verurteilt und dem amerikanischen Volk das Beileid aller Palästinenser ausgesprochen
17.08: Reaktion auf die Anschläge an den deutschen Börsen: Der DAX verzeichnet ein Minus von 7 Prozent, der NEMAX geht um 6 Prozent zurück
17.05: Der Flugzeug-Absturz rund 150 km von Pittsburgh entfernt ist nach CNN-Angaben bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits sämtliche Flughäfen der USA geschlossen
17.02: Bei RTL sind noch einmal die Bilder vom zweiten Flugzeug-einschlag in das World Trade Center zu sehen. Eine große Maschine ändert kurz vor dem Gebäude die Richtung und fliegt gezielt in den Süd-Turm - es folgt ein gigantischer Feuerball. Danach klafft ein riesiges Loch im Gebäude...
17.01: Das russische Militär soll die gesamte Flugabwehr des Landes in Alarmbereitschaft versetzt haben
17.00: Auch die radikal-islamische Organisation 'Hamas' hat jegliche Beteiligung an den Ereignissen in den USA bestritten. Die Palästinenser würden Israel und keine unschuldigen Menschen bekämpfen, so ein Hamas-Sprecher
16.58: Die ägyptische Regierung soll die USA schon vor Monaten vor Terror-Akten auf amerikanischem Boden gewarnt haben, falls Washington sich nicht stärker in den Nahost-Friedensprozess einschalte.
16.56: New York versinkt im Chaos: Die Polizei hat alle Zufahrtsstraßen und Tunnel verbarrikadiert. Menschen laufen in Panik duch die Straßen und tauschen die neuesten Nachrichten aus
16.55: Es soll zwei weitere Flugzeugunglücke gegeben haben: in der Nähe von Pittsburgh soll eine Boeing 767 abgestürtzt sein
16.52: Nach Angaben der US-Bundespolizei FBI rast ein weiteres, entführtes Flugzeug auf das Pentagon zu
16.51: Im World Trade Center arbeiten täglich rund 50.000 Menschen, hinzu kommen täglich rund 80.000 Besucher. Das Schicksal der Betroffenen in dem eingstürzten Gebäude ist zur Minute völlig unklar.
16.47: US-Präsident Bush, der sich nicht im Weißen Haus aufhielt, sondern in Florida weilte: "Wir haben heute eine nationale Tragödie erlitten. Wir werden sämtliche Mittel der Bundesregierung einsetzen, um diejenigen aufzuspüren, die diese Tat ausgeführt haben."
16.45: Es soll eine weitere Flugzeug-Entführung gegeben haben: Eine Maschine sei nach dem Start in Pittsburgh in der Gewalt von Terroristen, melden US-Sender
16.44: Bundeskanzler Schröder in einem Telegramm an US-Präsident Bush: "Meine Regierung verurteilt diese terroristischen Akte aufs Schärfste. Das deutsche Volk steht in dieser schweren Stunde an der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika."
16.42: Ein Teil des Pentagon ist inzwischen auch eingestürzt. Nach Berichten des TV-Senders ABC ist am US-Außenministerium eine Autobombe explodiert
16.40: Bundeskanzler Schröder hat für 18.00 eine Pressekonferenz angekündigt. Er hat den Bundes-Sicherheitsrat (u.a. Chef Kanzleramt, Außenminister, Verteidungsminister, Finanzminister, Inneminister) einberufen. Das Gremium koordiniert die Sicherheits- und Verteidungspolitik der Regierung
16.38: US-Außemenminister Powell hat seine Südamerika-Reise umgehend abgebrochen und kehrtz aus der peruanischen Hauptstadt Lima in die USA zurück. Auch Ex-Vizepräsident Gore hat seinen Aufenthalt in Wien abgebrochen
16.37: Frankreichs Präsident Chirac sagte, er sei außerordentlich bewegt von den abscheulichen Attentaten. Das ganze französische Volk stehe dem amerikanischen zur Seite
16.35: Die amerikanische Behörden befürchten inzwischen mehr als 1.000 Tote. Bisher seien ca. 100 zum Teil lebensgefährlich verletzte Menschen von den Rettungskräften geborgen worden
16.33: Russlands Präsident Putin hat in einer ersten Reaktion dem amerikanischen Volk seit tiefes Mitgefühl angesichts der "schrecklichen Tragödie" ausgesprochen
16.30: An der Stelle des World Trade Centers klafft nur noch eine große Lücke, gefüllt mit einer riesigen weißen Qualm-Wolken
16.29: Jetzt ist auch der zweite Gebäudeteil des World Trade Centers, der Nord-Turm in sich zusammengebrochen. Eines des beindruckendsten Gebäude der Welt existiert nicht mehr
16.27: Der Chef der radikalen Palästinensergruppe 'Demokratische Front für die Befreiung Palästinas' (DFLP) hat noch einmal jede Beteiligung an den Vorgängen in den USA bestritten. Vize-Chef Kari Abdel Karim sagte: "Wir haben mit dem Attentat absolut nichts zu tun."
Die Gruppe hatte sich zunächst angeblich zu den Anschlägen bekannt
16.23: Die Explosion auf dem Capitol-Hügel ist inzwischen bestätigt worden, ebenso die Entführung einer Maschine (Flug-Nr. 711) der American Airlines nach dem Start in Boston
16.22: Bisher sind sechs Tote von den amerikanischen Behörden bestätigt worden. Eine der beiden Maschinen soll mit 158 Passagieren besetzt gewesen sein.
16.20: Beim Einsturz des Süd-Turm wurden gigantische Trümmer-Massen in die Tiefe gerissen. Es gibt Vermutungen über eine Explosion am Fuße des Gebäudes. Das World Trade Center steht an der Spitze der Manhattan-Halbinsel. Dieser Stadtteil von New York ist das Finanz-Zentrum der USA
16.18: Die europäischen Flugbehörden haben alle Verbindungen in die USA gestoppt
16.17: Der TV-Sender CNN meldet jetzt, da es auf dem Hügel des Capitol, dem Parlamentssitz, eine Explosion gegeben haben soll
16.15: Kurze Zusammenfassung der Ereignisse: Gegen 14.45 stürzte zunächst ein Flugzeug in den Nord-Turm des World Trade Centers. Rund 15 Minuten später dann der zweite Einschlag, diesmal in den Süd-Turm. Dabei handelte es sich offenbar um eine zweistrahlige Maschine von der Größe einer Boing 737. Beide Flugzeuge wurde zuvor angeblich in Boston entführt
16.12: Die Aktienmärkte überall auf der Welt haben umgehend auf die Ereignisse in den USA reagiert - Die Kurse sind eingrochen
16.10: Angeblich soll es jetzt auch ein Feuer im amerikanischen Außenministerium geben
16.08: Die palästinensiche Organisation DFLP, die sich angeblich zunächst zu den Anschlägen bekannt hatte, bestreitet laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa jede Beteiligung
16.07: Die Trümmer des herabstürzenden Süd-Turms sind in das belebte Manhattan gestürzt. Genaue Angaben über Tote und Verletzte liegen noch nicht vor.
16.05: Alle Flughäfen der USA sind inzwischen aus Furcht vor weiteren Anschlägen geschlossen worden...
16.04: Auch das Pentagon, das amerikanische Verteidgungsministerium, steht in Flammen. Das Weiße Haus, der Sitz der US-Präsidenten, ist inzwischen vorsichtshalber evakuiert worden
16.02: Nach den zwei Flugzeugabstürzen in das World Trade Center in New York ist jetzt der eine der beiden Gebäude-Turm zusammengestürzt